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Trendblick Handel und Zahlung


Wie kauft
Deutschland
in Zukunft ein?

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Neuartige Ladenkonzepte, Selbstbedienungskassen und Lieferdienste sorgen dafür, dass der klassische Lebensmitteleinkauf heutzutage nicht mehr auf konventionellem Wege geschehen muss. Während der Großteil der Bevölkerung aktuell vor allem die traditionelle Supermarktkasse mit Personal nutzt, haben Kartenzahler:innen und die junge Generation beim Einkaufsmodell der Zukunft bereits eine klare Vision: Jede:r Zweite von ihnen möchte künftig verstärkt an Selbstbedienungskassen einkaufen. Diese und weitere spannende Erkenntnisse liefert die jährliche Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

JUNGE GENERATION VERABSCHIEDET SICH VON BEWÄHRTEN EINKAUFSTRADITIONEN

Lebensmittel und Produkte des täglichen Bedarfs kauft der Großteil der Bevölkerung noch immer auf klassische Weise: Denn 90 Prozent der Bundesbürger:innen tätigen ihren Einkauf am häufigsten an der Supermarktkasse mit Kassenpersonal. Von diesem traditionellen Einkaufsverhalten scheint sich die jüngere Generation aber allmählich zu verabschieden: 45 Prozent der 16–29-Jährigen geben an, häufig bis gelegentlich die Selbstbedienungskasse im Supermarkt zu nutzen, und fast genauso viele (40 Prozent) lassen sich Lebensmittel nach Hause liefern. Generationsübergreifend greifen lediglich 13 Prozent auf die Selbstbedienungskasse im Supermarkt zurück und nur jede:r Zehnte lässt sich Lebensmittel nach Hause liefern.

Wie wird bezaHlt?

KARTENZAHLER:INNEN OFFENER GEGENÜBER NEUARTIGEN EINKAUFSKONZEPTEN

Anders sieht es bei den jüngeren Zielgruppen aus: Sie schreiten nicht nur im Hier und Jetzt voran – gerade was die Zukunft betrifft, ist die Gruppe der 16–29-Jährigen innovationstreibend: Über die Hälfte (56 Prozent) möchte künftig öfter an Selbstbedienungskassen im Supermarkt einkaufen und knapp ein Drittel der 16–29-Jährigen (30 Prozent) kann sich vorstellen, Supermärkte ohne Kassen vermehrt zu nutzen. Neben der jungen Generation sind es vor allem die Kartenzahler:innen, die positiv herausstechen: Über die Hälfte (51 Prozent) plant Selbstbedienungskassen in Zukunft verstärkt zu nutzen und knapp ein Drittel (29 Prozent) möchte öfter in einem Supermarkt ohne Kasse einkaufen. Bei Bar-Zahler:innen sind es hingegen lediglich 20 und 12 Prozent. Auch wenn neuartige Einkaufskonzepte in der allgemeinen Bevölkerung aktuell eher wenig Anklang finden, geben für die Zukunft immerhin über ein Drittel (38 Prozent) der Bundesbürger:innen an, des Öfteren Selbstbedienungskassen im Supermarkt nutzen zu wollen. Vermehrt in Supermärkten ohne Kasse einzukaufen, können sich lediglich 22 Prozent vorstellen. Noch weniger (14 Prozent) planen, Lebensmittel künftig online zu bestellen. Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Bevölkerung möchte auch in Zukunft keines der genannten Einkaufskonzepte verstärkt nutzen.

WUNSCH NACH HARMONISIERUNG BEI BEZAHLVERFAHREN IM INTERNET

Während die Nutzung von neuartigen Konzepten beim Lebensmitteleinkauf noch am Anfang steht, ist das Online-Shopping für die Bundesbürger:innen längst zum vorteilhaften Bestandteil des Alltags geworden. Denn für den Großteil der Online-Käufer:innen ist der wichtigste Grund für das virtuelle Einkaufen, dies bequem von zu Hause machen zu können (71 Prozent) und nicht an Ladenöffnungszeiten gebunden zu sein (69 Prozent). Dennoch geben generationsübergreifend ein Drittel (31 Prozent) der Online-Käufer:innen an, das Internet nur zu nutzen, wenn das Produkt vor Ort nicht erhältlich ist.

Verbesserungspotential sehen Verbraucher:innen aber ganz klar beim Bezahlen: Die Hälfte (49 Prozent) der Online-Käufer:innen wünscht sich eine Harmonisierung der Bezahlverfahren, sodass überall die gleichen Bezahlverfahren genutzt werden können. Über ein Drittel (38 Prozent) wünscht sich eine größere Auswahl bei den Bezahlarten.

DIGITALE GIROCARD IM SMARTPHONE GEWINNT AN BELIEBTHEIT

Was das Bezahlverfahren an der Kasse im stationären Handel betrifft, zeigt sich, dass Bundesbürger:innen weiterhin gerne das Bewährte wählen: 55 Prozent der Verbraucher:innen zahlen am liebsten mit der girocard – wenn sie mit Karte zahlen. Dabei scheint die Höhe der Einkaufssumme eine immer geringere Rolle zu spielen. Gerade in der jungen Generation greift nur noch ein Drittel (35 Prozent) bei Kleinbeträgen unter 50 Euro bevorzugt zum Bargeld. Ein treibender Faktor dabei ist sicherlich die unkomplizierte Kontaktlos-Zahlung: In der jungen Generation (16–29-Jährige) zahlen 90 Prozent mit der kontaktlosen girocard. Aber auch generationsübergreifend hat die Nutzung der Kontaktlos-Funktion mit 73 Prozent ein neues Hoch erreicht und erstmals gibt über die Hälfte der 60+ Generation (57 Prozent) an, die Kontaktlos-Funktion zu nutzen. Gerade das kontaktlose Bezahlen mit der digital hinterlegten girocard im Smartphone hat unter Verbraucher:innen deutlich an Beliebtheit gewonnen: 21 Prozent haben schon einmal auf diesem Wege bezahlt (2022: 12 Prozent). In der Generation der 16–29-Jährigen sind es bereits 41 Prozent, die mit der digitalen girocard im Smartphone oder der Smartwatch bezahlt haben. Die girocard-Nutzung von heute manifestiert die Bezahlpräferenz von morgen: Für 76 Prozent der Bundesbürger:innen gehört die physische girocard in den Geldbeutel der Zukunft und für 46 Prozent ist es die digitale girocard.

GIROCARD-STÄRKE AUS DEM HANDEL VOR ORT IN E-COMMERCE ÜBERTRAGEN

Einmal mehr zeigt sich, dass neben der jungen Generation insbesondere Kartenzahler:innen auf Innovation setzen und diese vor allen anderen in ihren Alltag integrieren. Die girocard wird beim Einkaufen stets als zuverlässige und bewährte Begleiterin gewählt – heute und in Zukunft. Der Wunsch nach Harmonisierung und einer besseren Auswahl bei Bezahlverfahren im Internet zeigt: Die girocard könnte mit ihrem Vertrauensvorschuss bei den Bundesbürger:innen in Zukunft einen echten Mehrwert im E-Commerce bieten. Diesem Verbraucherwunsch will die Deutsche Kreditwirtschaft mit dem Innovationsvorhaben girocard 4.0 und der Implementierung der girocard im E-Commerce nachkommen.

Mehr zum Einkaufs- und Bezahlverhalten der Bundesbürger:innen gibt es im Studien-Exposé zu lesen.

Zur Studie: Die Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative
Deutsche Zahlungssysteme e.V. stützt sich auf insgesamt 1.077 Interviews mit einem repräsentativen
Querschnitt der Bevölkerung ab 16 Jahre. Die Interviews wurden im August
2023 mündlich-persönlich durchgeführt.