Eine Frage,
viele Perspektiven

Die Künstliche Intelligenz wird eine immer wichtigere Rolle spielen. Im beruflichen Alltag hilft KI dabei, Standardprozesse schnell und effizient zu erledigen. Deep Learning wird dafür sorgen, dass die KI-Systeme gefüttert und sich diese kontinuierlich spezialisieren werden. So schaffen wir es, Automatisierung voranzutreiben und dem demographischen Wandel die Stirn zu bieten. Wir müssen aber aufpassen, dass wir von der KI nicht abhängig werden.

Ob KI, Deep Learning oder Automatisierung – sie können Werkzeuge für die Verbesserung und Erleichterung des täglichen Lebens darstellen. Gerade in der Medizin erhoffe ich mir einen massiven Erkenntnissprung. Wir sollten nicht vergessen, dass jene Werkzeuge auch Angst vor der Zukunft bereiten können. Mit falschen Daten gefütterte Modelle könnten exponentiell Fehler skalieren, wenn kein Korrektiv einwirkt. Ob wir Input oder Output von Datenmodellen regulieren sollten, wird sich in Zukunft noch zeigen. Wir sollten uns aber jetzt schon mit der Diversität der Anwendungen und Datenmodelle beschäftigen und frühzeitig schulen.

Aus wissenschaftlicher Perspektive beobachten wir gerade eine äußerst spannende technologische Entwicklung, die mit einer bislang unvergleichlichen Geschwindigkeit voranschreitet und unser aller Leben bald sehr stark verändern wird. In unserem Netzwerk befasst man sich umfassend mit Anwendungsfeldern und Potentialen – gleichermaßen werden moralische und ethische Fragestellungen aufgeworfen. Während KI im Privaten für viele als Spielerei anmuten mag, stellt sie in Unternehmen jahrelang bewährte Strukturen und Funktionen auf die Probe.

KI- und Deep-Learning-Systeme werden sich rasant weiterentwickeln. In der Gesellschaft wird KI eine immer wichtigere Rolle spielen. Und auch die Zukunft der Vending-Branche wird davon geprägt sein. KI-Analysetools werden (teilweise schon heute) präzise Bestandsprognosen liefern und Angebote in Automaten und automatisierten 24/7-Smart-Stores an die individuellen Präferenzen von Nutzergruppen anpassen können. Dienstleister werden in der Lage sein, die Bedürfnisse und Präferenzen der Kunden besser zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

An Künstlicher Intelligenz kommt in Zukunft niemand vorbei – erst recht nicht in der Industrie. Wenn die deutsche Industrie im internationalen Wettbewerb bestehen will, müssen wir ein funktionierendes KI-Ökosystem aufbauen. Dazu zählen konkurrenzfähige KI-Produkte – inklusiver großer Sprachmodelle – aus Europa, aber auch die breite Anwendung von KI im industriellen Mittelstand. Ein Beispiel ist die KI-Robotik in der Produktion, die die Art, wie Mensch und Maschine interagieren, durch neuartige Kollaborationsformen revolutionieren wird.

Wenn es um das Zusammenfassen von Daten oder Recherche geht, kann durch KI großer Mehrwert entstehen. Das Schreiben von Artikeln und Meinungsbeiträgen durch Künstliche Intelligenz sehe ich dagegen kritisch. Einerseits, weil die Gefahr, dass KI auf Propaganda oder Fake News hereinfällt, doch sehr groß erscheint. Andererseits, weil ich mir bislang noch nicht vorstellen kann, dass solche Systeme komplexe Zusammenhänge nicht nur zusammenfassen, sondern auch in ihren Auswirkungen bewerten und einschätzen können. Hier wünsche ich mir weiterhin das Korrektiv „natürliche Intelligenz“.

Die Integration von KI wird unsere Arbeitsprozesse revolutionieren. Von der Automatisierung in der Karten-Produktion bis zur individuellen Kundenbetreuung eröffnen sich neue Horizonte. KI ermöglicht präzise Datenanalysen, führt zu stärker personalisierten Angeboten und optimiert die Kommunikation zwischen Bank und Kunde durch den Einsatz KI-gestützter Chatbots. Zur Betrugsbekämpfung und -prävention können KI-Algorithmen Muster und Anomalien erkennen. KI wird somit zum treibenden Motor für Innovation und Sicherheit im Bankwesen.

KI ist ein gutes Werkzeug, um die Effizienz im Berufsalltag zu steigern. Jede und jeder von uns hat zahlreiche Routineaufgaben, die mit Hilfe von KI automatisiert und somit schneller erledigt werden können. Auch bei komplexen Datenanalysen kann eine KI hilfreich sein, weil eventuelle Muster schneller erkannt werden. So ist KI für das Büroleben letztlich das, was Roboter in der Fertigung sind: ein sehr gutes Hilfsmittel, um das beste Ergebnis zu erreichen. Aber entscheidend bleibt der Mensch.

Der Fachkräftemangel bereitet uns heute schon Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. KI-Lösungen können helfen, dies ein Stück weit auszugleichen, und etwa beim Kundensupport eine gute Ergänzung darstellen. Viele Anfragen werden im Support wiederholt in gleicher Weise gestellt und die Lösungen sind oftmals banal. Jene Anfragen binden jedoch viele Ressourcen, die besser und zielgerichteter eingesetzt werden könnten. Mit KI-basierten Diensten können solche Anfragen schnell und rund um die Uhr beantwortet werden, während weiterhin qualifiziertes Personal für den direkten Kontakt bereitsteht. Die richtige Balance beim Einsatz von KI zu halten, ist am Ende die eigentliche Herausforderung.